Der Elch auf dem Eis

Der Elch auf dem Eis

Der Elch auf dem Eis ist ein seit 2004 laufendes Recherchenprojekt zu Familienmythologie und historischen Fakten zwischen Litauen, Polen und Deutschland.

Der Elch auf dem Eis

Der Elch auf dem Eis ist ein seit 2004 laufendes Recherchenprojekt zu Familienmythologie und historischen Fakten zwischen Litauen, Polen und Deutschland.

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Powidoki / Posłowia | Publikation

“Nachworte/Nachbilder” ist eine Zusammenfassung der Veranstaltungen der Studio Gallery zum Gedenken an den 70. Jahrestag des Ausbruchs des Aufstands im Warschauer Ghetto. Das Buch beinhaltet Arbeiten von Wladyslaw Klammeres (1956-1992) und Stefka Ammon, die in zwei Einzelausstellungen 2013 gezeigt wurden.

Powidoki / Posłowia | Publikation

“Nachworte/Nachbilder” ist eine Zusammenfassung der Veranstaltungen der Studio Gallery zum Gedenken an den 70. Jahrestag des Ausbruchs des Aufstands im Warschauer Ghetto. Das Buch beinhaltet Arbeiten von Wladyslaw Klammeres (1956-1992) und Stefka Ammon, die in zwei Einzelausstellungen 2013 gezeigt wurden.

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Double Bind | Podwójne wiązanie

Für Ammon ist die Erfahrung des „Double Bind“ die symbolische Konfrontation mit dem schwierigen Wissen über die Vergangenheit ihres Großvaters, der bis 1941 als Übersetzer für die Deutschen in Litauen arbeitete und danach mit der Familie im besetzten Polen lebte.

Double Bind | Podwójne wiązanie

Für Ammon ist die Erfahrung des „Double Bind“ die symbolische Konfrontation mit dem schwierigen Wissen über die Vergangenheit ihres Großvaters, der bis 1941 als Übersetzer für die Deutschen in Litauen arbeitete und danach mit der Familie im besetzten Polen lebte.

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Ernestine

Found Footage aus dem Nachlaß meines Großvaters. Serie aus 52 digitalisierten Dia-Positiven, die mein Großvater Reinhold von meiner Großmutter Ernestine in den Jahren 1970 – 1985 gemacht hat. Die Inszenierung fundamentaler Verlorenheit, die einen wesentlichen Aspekt ihres Lebensgefühls sichtbar macht.

Ernestine

Found Footage aus dem Nachlaß meines Großvaters. Serie aus 52 digitalisierten Dia-Positiven, die mein Großvater Reinhold von meiner Großmutter Ernestine in den Jahren 1970 – 1985 gemacht hat. Die Inszenierung fundamentaler Verlorenheit, die einen wesentlichen Aspekt ihres Lebensgefühls sichtbar macht.

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Mütterlicherseits

Drei-teilige Porträtserie. Die drei Kinder meiner aus Oberschlesien stammenden Großeltern mütterlicherseits sind zwischen 1941 und 1959 mit Abstand von ungefähr zehn Jahren geboren. Sie alle besitzen heute jeweils ein eigenes Haus, das für sie einen hohen und emotionalen Stellenwert einnimmt.

Mütterlicherseits

Drei-teilige Porträtserie. Die drei Kinder meiner aus Oberschlesien stammenden Großeltern mütterlicherseits sind zwischen 1941 und 1959 mit Abstand von ungefähr zehn Jahren geboren. Sie alle besitzen heute jeweils ein eigenes Haus, das für sie einen hohen und emotionalen Stellenwert einnimmt.

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Wo man hinschaut

Präsentation des aktuellen Status von 2007 des gesamten Reise-Recherche-Projekts Der Elch auf dem Eis (2004-2007) in der Ausstellung „Wo man hinschaut“. Im Projektraum Stedefreund wurden Zeichnungen, Fotografien, Video- und Audioarbeiten, die Installation „Elch“ sowie die Arbeit „Vermisst“ im Außenraum gezeigt.

Wo man hinschaut

Präsentation des aktuellen Status von 2007 des gesamten Reise-Recherche-Projekts Der Elch auf dem Eis (2004-2007) in der Ausstellung „Wo man hinschaut“. Im Projektraum Stedefreund wurden Zeichnungen, Fotografien, Video- und Audioarbeiten, die Installation „Elch“ sowie die Arbeit „Vermisst“ im Außenraum gezeigt.

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Der Samowar | Video

In meiner Familie spielt ein Samowar eine große Rolle: meine Urgroßeltern hatten ihn in den 20er Jahren ihrem ältesten Sohn Oskar und seiner Frau Edith zur Hochzeit geschenkt. Auf der Zugfahrt von Kaunas nach Klaipeda vergaßen sie ihn im Zug.

Der Samowar | Video

In meiner Familie spielt ein Samowar eine große Rolle: meine Urgroßeltern hatten ihn in den 20er Jahren ihrem ältesten Sohn Oskar und seiner Frau Edith zur Hochzeit geschenkt. Auf der Zugfahrt von Kaunas nach Klaipeda vergaßen sie ihn im Zug.

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Teil III – Neutrale Zone | Foto

  Email von Frau Dr. Ley, Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenhausen, Mai 2006:  „Sehr geehrte Frau Ammon, (…) Ich kann mir gut vorstellen, dass die Erkenntnis, dass ein Mitglied der eigenen Familie KZ-Wachmann war, sehr schwer ist. Leider ist gerade über die

Teil III – Neutrale Zone | Foto

  Email von Frau Dr. Ley, Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenhausen, Mai 2006:  „Sehr geehrte Frau Ammon, (…) Ich kann mir gut vorstellen, dass die Erkenntnis, dass ein Mitglied der eigenen Familie KZ-Wachmann war, sehr schwer ist. Leider ist gerade über die

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Teil III – Neutrale Zone | Video

Video, ohne Ton. Die Kamera bewegt sich auf der „Neutralen Zone“, dem Wachgang zwischen Elektrozaun und Außenmauer der Gedenkstätte des KZ Sachsenhausen. Nach meinen Recherchen hat der Bruder meines Großvaters u.a. dort patrolliert. Niemand will davon gewußt haben.    

Teil III – Neutrale Zone | Video

Video, ohne Ton. Die Kamera bewegt sich auf der „Neutralen Zone“, dem Wachgang zwischen Elektrozaun und Außenmauer der Gedenkstätte des KZ Sachsenhausen. Nach meinen Recherchen hat der Bruder meines Großvaters u.a. dort patrolliert. Niemand will davon gewußt haben.    

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Teil II – Zweite Reise

Ich erfuhr, dass der Bruder meines Vaters seit Juli 2000 aus Vilnius verschwunden ist. Zu diesem Zeitpunkt traf er zwei deutsche Touristen. Er entschloss sich, mit diesen nach Deutschland mit deren PKW mitzufahren. Er ist seither nie wieder irgendwo aufgetaucht.  

Teil II – Zweite Reise

Ich erfuhr, dass der Bruder meines Vaters seit Juli 2000 aus Vilnius verschwunden ist. Zu diesem Zeitpunkt traf er zwei deutsche Touristen. Er entschloss sich, mit diesen nach Deutschland mit deren PKW mitzufahren. Er ist seither nie wieder irgendwo aufgetaucht.  

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Teil II – Vermisst

Am Ende meiner Reise hatte ich vor, einen älteren Bruder meines Vaters, Georg Ammon, geb. 1932 in Kaunas, aufzusuchen, der 1993 alles in Deutschland hinter sich gelassen und wieder nach Litauen zurück gezogen war. Er folgte seiner Sehnsucht und Projektion.

Teil II – Vermisst

Am Ende meiner Reise hatte ich vor, einen älteren Bruder meines Vaters, Georg Ammon, geb. 1932 in Kaunas, aufzusuchen, der 1993 alles in Deutschland hinter sich gelassen und wieder nach Litauen zurück gezogen war. Er folgte seiner Sehnsucht und Projektion.

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Teil III – Das Gespräch

New Jersey. Während wir alte Fotografien anschauen, spreche ich mit dem Schwager meines Großvaters. Unvermittelt erzählt er zum ersten Mal, dass einer der Brüders meines Großvaters bei der Waffen-SS war. Er erinnert erstaunliche Details. Ich habe dieses Gespräch mitgefilmt.  

Teil III – Das Gespräch

New Jersey. Während wir alte Fotografien anschauen, spreche ich mit dem Schwager meines Großvaters. Unvermittelt erzählt er zum ersten Mal, dass einer der Brüders meines Großvaters bei der Waffen-SS war. Er erinnert erstaunliche Details. Ich habe dieses Gespräch mitgefilmt.  

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Teil II – Elchpirsch

Video: die Suche nach einem Elch in Litauen. Am Kurischen Haff mit dem Kollegen Vytautas Bliudzius und im Naturschutzgebiet Memel Delta (Regioninis Parkas Nemuno Deltos) gemeinsam mit dem Förster Arunas Miklovis durchstreifen wir die Landschaft, um einen Elch zu finden.

Teil II – Elchpirsch

Video: die Suche nach einem Elch in Litauen. Am Kurischen Haff mit dem Kollegen Vytautas Bliudzius und im Naturschutzgebiet Memel Delta (Regioninis Parkas Nemuno Deltos) gemeinsam mit dem Förster Arunas Miklovis durchstreifen wir die Landschaft, um einen Elch zu finden.

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Teil II – Erste Reise

Im Januar 2005 fuhr ich zu den Orten in Polen und Litauen, wo meine Familie vor und während des 2. Weltkrieges lebte. In Ostrołęka, Łodz, Kaunas und Gelgaudiškis fand ich Orte von Fotos und sprach ich mit Zeitzeugen und Historikern.

Teil II – Erste Reise

Im Januar 2005 fuhr ich zu den Orten in Polen und Litauen, wo meine Familie vor und während des 2. Weltkrieges lebte. In Ostrołęka, Łodz, Kaunas und Gelgaudiškis fand ich Orte von Fotos und sprach ich mit Zeitzeugen und Historikern.

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Teil I – Verwandtschaft

Ein Cousin meines Großvaters weicht meinen Fragen nach seinen Erinnerungen an die Kriegszeit in Litauen aus. Als ich in einer Pause kurz den Raum verlasse, sagt er: „… die bekommt von mir nichts raus – ja, so ist da  

Teil I – Verwandtschaft

Ein Cousin meines Großvaters weicht meinen Fragen nach seinen Erinnerungen an die Kriegszeit in Litauen aus. Als ich in einer Pause kurz den Raum verlasse, sagt er: „… die bekommt von mir nichts raus – ja, so ist da  

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Teil I – Der Elch auf dem Eis

Projektionen spielen in meiner Familie eine große Rolle. Väterlicherseits und mütterlicherseits strandete sie in Niedersachsen. Ich wuchs auf umgeben von Dialekten, Geschichten und Orten, die sonst nicht vorkamen. Seit 2004 gehe ich diesen Projektionen auf die Vergangenheit immer weiter nach.

Teil I – Der Elch auf dem Eis

Projektionen spielen in meiner Familie eine große Rolle. Väterlicherseits und mütterlicherseits strandete sie in Niedersachsen. Ich wuchs auf umgeben von Dialekten, Geschichten und Orten, die sonst nicht vorkamen. Seit 2004 gehe ich diesen Projektionen auf die Vergangenheit immer weiter nach.

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Teil I – Diorama

Die Selbst- und Elchporträts sind u.a. im Naturkunde Museum Berlin entstanden. Das dortige Diorama mit Elchen zeigt eine typische Delta-Landschaft, exakt wie am Kurischen Haff in Litauen, wo meine Großeltern als junge Leute in den 1920er Jahren Urlaub gemacht haben.

Teil I – Diorama

Die Selbst- und Elchporträts sind u.a. im Naturkunde Museum Berlin entstanden. Das dortige Diorama mit Elchen zeigt eine typische Delta-Landschaft, exakt wie am Kurischen Haff in Litauen, wo meine Großeltern als junge Leute in den 1920er Jahren Urlaub gemacht haben.

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Germans are good

Lewis Carolls „Game of Logic“ bildet die Grundlage für diese Arbeit. Drei Tafeln, auf denen mögliche Verhältnisse zur deutschen Geschichte mit Kreide dekliniert werden. Performative Semesterarbeit an der Pennsylvania Academy of Fine Arts in Philadelphia von 1999.      

Germans are good

Lewis Carolls „Game of Logic“ bildet die Grundlage für diese Arbeit. Drei Tafeln, auf denen mögliche Verhältnisse zur deutschen Geschichte mit Kreide dekliniert werden. Performative Semesterarbeit an der Pennsylvania Academy of Fine Arts in Philadelphia von 1999.      

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