FLUSS > WEISER
INSZENIERUNG DER INNENSTADTEINGÄNGE // Mülheim an der Ruhr Kunstwettbewerb Teilnahme mit Katharina Lottner (Architektin / Szenografin) FLUSS > WEISER
Aus dem Erläuterungstext:
Sie bestehen jeweils aus zwei sich kongruent überlagernden Ebenen, die mit einem Abstand zueinander von ca. 15 cm an den Wänden der Unterführungen montiert werden: 1. 2.
Die Kanten werden mit Stahlrahmen geschützt. Es wird Sicherheitsverbundglas verwendet. Die an den Wänden der Unterführungen fixierten FLUSS > WEISER ragen etwas aus den Unterführungen hinaus (je nach baulicher Umgebung) und laufen konisch auf das Stadtzentrum zu. So unterstützen und verstärken sie das physische Erleben einer Einfahrt in bzw. einer Ausfahrt aus dem Zentrum mit einer eindeutigen Richtungsdynamik. Sie verjüngen sich in Richtung Zentrum bzw. Ruhr. Dabei entsteht eine Verstärkung (bei Einfahrt) bzw. Aufhebung (bei Ausfahrt) der perspektivischen Raumverzerrung der Durchfahrten. Die Passanten werden die Unterführungen als Raumelemente wahrnehmen, jenseits ihrer Eigenschaft als Schnitte durch Verkehrstangenten. Die Unterführungen werden zu spannenden Passagen in der Stadt.
Die Glaswände werden dauerhaft mit Hintergrundlicht erhellt. Hinter den Glaswänden liegen farbige grafische Elemente mit von der Ruhr inspirierten Darstellungen, die sich nur im Detail für Passanten der Unterführungen erschließen. Dabei geht es nicht um eine vordergründige bildliche Darstellung des Flusses. Vielmehr findet eine Übersetzung der lichten Farbigkeit des Elements Wasser in (digitale) Bildpunkte (Pixel) statt. Diese verweisen auf die Zeitgenossenschaft des künstlerischen Eingriffs.
Die FLUSS > WEISER wirken dabei gleichzeitig als Torflügel, Vergrößerungsgläser, gigantische Beleuchtungsmittel und Bildfläche. Sie bilden eine deutlich sichtbare künstlerische Intervention für die insgesamt 5 Standorte. Die Gestalt der FLUSS > WEISER wirkt dabei als Super-Sign, das als Wegweiser die Eingänge zur Stadt markiert.
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