The bakers’ garden
Concept for Art-in-architecture competition for the building of Berliner’s baker’s guild Soon to be translated.
Ausgangspunkt dafür den Entwurf sind Geschichte und Tradition des Bäckerhandwerks. Brot ist in unserem Kulturkreis ein stark symbolhaftes Nahrungsmittel: wer Brot hat und es mit anderen teilt, wird immer auch Teil einer Gemeinschaft. Zur Herstellung guter Backwaren gehört eine immer auch eine genaue Kenntnis der Zutaten. Die Qualität des Anbaus von beispielsweise Getreide und im Bäckerhandwerk weiteren häufig verwendeten Nahrungsmitteln wie z. B. Obst, beeinflusst auch die Qualität der Backwaren. Die Kenntnis über Inhaltstoffe von fertigen Produkten und ihre hoffentlich sorgfältige Auswahl überlassen die Kunden nach wie vor dem Bäcker, egal wie industriell oder althergebracht der jeweilige Betrieb arbeitet.
Der erste Teil des Vorschlags zielt auf die Zutaten der Backwarenherstellung ab: der das Gebäude umgebende Streifen Grün wird in eine ästhetisch ansprechende Nutzgartenfläche mit verschiedenen Getreidesorten, Obst- und Beerenarten verwandelt. Nicht nur Auszubildende können hier die Wachstumszyklen von u.a. Getreide miterleben, auch die Fragen nach Charakteristika verschiedener Sorten wird so möglich. Der Idee der vielen Community-Gärten folgend entsteht hier ein attraktiver Nutz- und Lehrgarten, der von den Auszubildenden mitbetreut werden soll. Dieser Bäckergarten von insgesamt ca. 300 qm Fläche wird lehrreich und ansprechend sein und das Gebäude für Nutzer wie Nachbarn optisch aufwerten. Je nach Jahreszeit ergibt sich ein neues Bild. Der links neben dem Gebäude liegende öffentliche Park kann optisch als Erweiterung des Bäckergartens wahrgenommen werden – Sichtachsen von der Seydlitzstrasse aus werden durch gezielte Rodung und Neupflanzung auf dem Grundstück der Innung großzügig verlängert.
Die Tatsache, dass im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung auch Backwaren produziert werden, die von den Auszubildenden selbst verzehrt, an Kunden verkauft und an Organisationen verteilt werden, führen zum zweiten Teil des Vorschlags: ein 3,50 m langer Tisch im Einfahrtsbereich rechts vorm Gebäude zur Seydlitzstraße nach Süden ausgerichtet, der den Nutzern und Besuchern des Gebäudes die Gelegenheit verschafft, Brot miteinander zu teilen. Dieser Tisch kann von Auszubildenden und Mitarbeitern in Pausen genutzt werden – vor allem in den Sommermonaten ist dies die einzige Möglichkeit sitzend draußen Essen einzunehmen. |